Schützenschwestern und Schützenbrüder beim Schützenverein Wetzen blicken beruhigt in die Zukunft.
Pünktlich um 19:00 Uhr und endlich mal wieder traditionell im Januar begrüßte der 1. Vorsitzende des Schützenvereins Wetzen am 27.01. den amtierenden Schützenkönig Simon Witthöft mit seinem Adjutanten Alexander Witthöft (2. Adjutant Manuel Ostermann leider erkrankt), die Damenkönigin Madlon Schumacher mit ihrer Adjutantin Kerstin Hauff und dem Adjutanten André Schulz und weitere 40 Schützenschwestern und Schützenbrüder. Nach Corona musste der Verein erstmal wieder Fahrt aufnehmen und so waren denn die Schießergebnisse der vergangenen Saison nicht gerade herausragend.
Immerhin hatte der 2. Schießwart Moritz Witthöft noch ein wenig die Vereinsehre gerettet, indem er beim Volksbankschießen in Handorf mit 50 Ringen den Bestmann-Titel nach Wetzen geholt hatte.
Interessant wurde es dann aber bei dem Tagesordnungspunkt „Mitgliederbewegungen“. Hier konnte der Verein entgegen dem allgemeinen Trend einen Zuwachs von bisher 93 Mitgliedern auf 97 Mitglieder verzeichnen. „Auch wenn es sich dabei überwiegend um Jugendliche handelt, so werden genau diejenigen die Zukunft des Vereins gestalten“ bemerkte mit Stolz der 1. Vorsitzende Jürgen Rüter.
Mit einer glücklichen Miene präsentierte der 1. Kassierer Michael Seeger den besten Kassenbericht in seiner Amtszeit, denn es war ein Plus in der Bilanz des Jahres 2022 zu verzeichnen. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Denn unmittelbar nachdem man sich gerade zurücklehnen wollte, berichtete der 1. Vorsitzende über die laufenden Baumaßnahmen, die zum Teil abgeschlossen waren, zum Teil aber auch noch auf die Fertigstellung warteten. Die Heizungsanlage musste erneuert werden und die Sanierung der Sanitäreinrichtungen war so weit fortgeschritten, dass immerhin die Jahreshauptversammlung im Schützenhaus stattfinden konnte. Ganz abgeschlossen waren die Maßnahmen noch nicht, vor allen Dingen waren sich aber noch nicht bezahlt. Aber Rüter beruhigte die Versammlung mit den Worten „Wir haben schon so viel hingekriegt und auch diese Maßnahme wird uns nicht ins Elend stürzen“.
Und auch bei den Wahlen stellte der Vorstand des Vereins eine exzellente Vorbereitung unter Beweis; denn sowohl der 1. Vorsitzende Jürgen Rüter als auch der 1. Schießwart Bernhard Schröder, der 1. Kassierer Michael Seeger, der 2. Kommandeur Peter Vogt, die 2. Jugendwartin Anne Schröder und die Damenwartin Viktoria Niemeyer wurden alle einstimmig wiedergewählt und nahmen die Wahl an.
Auf Vorschlag des Vorstandes sollte ein dritter Kommandeur gewählt werden, da der amtierende 1. Kommandeur Wolfgang Müller im nächsten Jahr ausscheiden will. Vorgeschlagen und einstimmig gewählt wurde Christian Hauff aus Putensen.
Nicht ganz überraschend legte der Festausschussvorsitzende Mark Rüter sein Amt nieder.
Aber auch hier zeigten die Vereinsmitglieder, dass sie auch spontan eine Herausforderung annehmen können. Als Festausschussvorsitzender wurde Peter Wolf vorgeschlagen, der sich auch gern bereit erklärte, das Amt zu übernehmen. Zu seinen Beisitzern wurden Benjamin Bütow und Thomas Pierstorf gewählt.
Mit besondere Freude rief der 1. Vorsitzende den Tagesordnungspunkt „Ehrungen und Auszeichnungen auf“.
Für 50 jährige Mitgliedschaft im Schützenverein konnten die Vereinsmitglieder Hermann Köster und Hans-Jürgen Müller geehrt werden. Ebenfalls auf eine 50-jährige Mitgliedschaft blickt Hans-Heinrich Nack zurück, der leider nicht anwesend sein konnte.
Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde die 1. Jugendwartin Petra Gellersen geehrt. Auch Hans-Hermann Hedder weist eine 40-jährige Mitgliedschaft auf, war aber leider nicht anwesend. Die Ehrung für eine 25-jährige Mitgliedschaft nahmen Klaus-Dieter Warner und der 2. Vorsitzende André Schulz entgegen.
Die Bürgermeisterscheibe hatte Christian Dück im Jahr 2022 errungen und die Kommandeurscheibe ging an Werner Deutschmann, der leider ebenfalls nicht anwesend war.
Schützenkönig Simon Witthöft wies noch einmal auf den Königsball hin, der am 11. Februar stattfinden wird.
Nachdem im vergangenen Jahr die Vorbereitungen für das Schützenfest entweder nicht sehr gut getroffen waren, oder sich vielleicht nicht erfüllt haben, versprach Jürgen Rüter für das Schützenfest 2023, das die Schützenschwestern und Schützenbrüder in Wetzen vom 03. – 05. Juni feiern wollen, einen reibungslosen Ablauf und sogar ein Karussell.
Angst vor der Zukunft hat man in Wetzen nicht!
E.-O. M